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Seite 2: Pesto

Seite 3: Erdbeermarmelade + Waldmeister

            Waldmeistersirup

Seite 4: schnelles Kräutersalz

Seite 5: grüner Spargel mit Bärlauch

Seite 6: etwas für Mutige 


 Pesto aus Giersch 

100g Giersch, oder auch Vogelmiere, Löwenzahn, Gundelrebe, oder auch ein Mix aus allen

6 Zehen Knoblauch

100g Parmesan

250 ml Olivenöl

75g Pinienkerne

Den Giersch und die Wildkräuter gut waschen, trocken schütteln und von dickeren Stängeln befreien. Die Knoblauchzehen abziehen. Die Kräuter und Knoblauch fein hacken. Die Pinienkerne anrösten und ebenfalls hacken.

Alle Zutaten in einer Schüssel mit dem Parmesan mischen. Das Olivenöl nach und nach unterrühren, bis alles gut vermengt ist. Das Pesto in ein verschließbares Glas geben und mit eventuell übrig gebliebenem Öl bedecken - so hält es sich länger.

Anmerkung: Die Knoblauchmenge erscheint sehr groß, aber da Giersch einen würzigeren Eigengeschmack hat als Basilikum, ist sie nicht übertrieben. Aus demselben Grund ist die Käsemenge hier reichlicher bemessen, als bei Basilikumpesto.

Beim Pflücken des Giersch möglichst nur kleine, frische Blätter ernten, da die Großen mitunter recht bitter schmecken. Wer möchte, mischt den Giersch noch mit anderen Wildkräutern oder nimmt nur Wildkräuter

 Der Giersch ist dem Gärtner gut bekannt - als unausrottbares Übel unter den Obstbäumen. Da er den Halbschatten liebt, ist er unter Schatten spendenden Bäumen und Sträuchern zu Hause, in feuchten Laub- bzw. Mischwäldern, Auwäldern, Obstgärten im Gebüsch und an Zäunen.

Aus langen unterirdischen Wurzelausläufern kommen die Blätter im April aus dem Boden. Sie sind dreiteilig und jedes Teilblatt ist nochmals in drei Einzelblättchen mit scharf gesägtem Rand geteilt. Der Blattstiel ist dreikantig und am Grund rinnenförmig ausgebuchtet. Die Einzelblättchen sind scharf gesägt. Der 60-100 cm hohe, kahle Stängel ist innen hohl und außen gefurcht. Die kleinen weißen Blüten erscheinen zwischen Juni und August. Sie haben fünf Blütenblätter und sitzen in Dolden.

Die Blätter können bis in den November hinein gesammelt werden. Im Frühjahr sind die hellgrünen Blättchen eine aromatische Delikatesse, die am besten für Salate verwendet wird. Später sind sie zäher, schmecken intensiver und sollten daher gekocht verwendet werden: in Suppen, spinat-artigen Gerichte und Aufläufen. Der intensive Geschmack hat sicher auch etwas mit dem hohen Gehalt an Mineralien und Spurenelementen zu tun: Der Giersch enthält in 100 g Blattmasse ca. 17 mg Eisen, 4 mg Bor und je etwa 2 mg Kupfer, Mangan und Titan. Zum Vergleich: Von den gängigen Gemüsen hat der Grünkohl mit knapp 2 mg den höchsten Mineralstoffgehalt!

Der Giersch heißt auch Podagra - Gichtkraut. Früher wurde er zur Heilung der Fußgicht eingesetzt. Außerdem ist er blutreinigend und wirkt allgemein entgiftend.

Brennnessel-Pesto

Brennnesselblätter von jungen Trieben

Parmesan

Pinienkerne

Olivenöl

zum Abschmecken:

Kräutersalz

Pfeffer

Limettensaft

Die zarten Blätter pürieren und mit den oben genannten Zutaten vermengen.

Geerntet erden junge Triebe. Zum Pflücken trägt man am besten Handschuhe, um nicht mit den Nesselhaaren in Berührung zu kommen, und nimmt etwa 20cm hohe Stiele. Diese sind besonders zart und würzig. Nach dem Waschen die Blätter in ein Tuch einschlagen und mit einem Nudelholz plätten. So lassen sich die Brennhaare ausschalten.

 


Erdbeermarmelade mir frischen Waldmeister

1Kg Erdbeeren

500g Gelierzucker, 1:2

5 Stängel Waldmeister

 Die Erdbeeren waschen und das Grün entfernen. Das Obst vierteln, in einen Topf geben und den Gelierzucker unterrühren, zum Kochen bringen. Waldmeisterblättchen klein hacken und unterrühren. Herd auf mittlere Hitze runter schalten. Nun ca. 6 Minuten kochen lassen, ab und zu umrühren, bis es zu gelieren beginnt. Am besten eine Gelierprobe machen.
Sofort in Gläser füllen, gut verschließen.

Waldmeistersirup

ca 600ml

1 dickes Bund Waldmeister

400g Zucker

4 EL frischen Zitronensaft

Den Waldmeister waschen und trocknen schütteln. Zucker, Zitronensaft und 300ml Wasser aufkochen lassen. Waldmeister dazu gebenund etwas 30 Minuten ziehen lassen. Durch Sieb gießen und dabei auffangen. Den heißen sirup in zuvor heiß ausgespülte Flaschen füllen und fest verschließen

 

Am besten erntet man Waldmeister kurz vor dem Erblühen, weil dann das Aroma besonders intensiv ist. Wer keine Möglichkeit hat, Waldmeister in Wald und Flur zu sammeln, kann Waldmeister auch während der Saison in Gartencentern, Baumärkten oder auf dem Wochenmarkt kaufen. Vorausschauend geplant kann man das duftende Kraut auch im eigenen Garten ziehen. Dazu säht man die Samen des Waldmeisters bereits im Herbst an einem schattigen Standort aus und erntet die Pflanzen im Frühjahr bequem und nach Bedarf ganz frisch vor der eigenen Tür.

Waldmeister frisch zubereiten

Hat man frischen Waldmeister ergattert, lässt man das frisch geerntete Kraut erst einmal einige Stunden welken, um einen noch intensiveren Waldmeister-Geschmack zu erhalten. Wer nicht solange warten kann, legt die Stängel einfach für eine halbe Stunde ins Gefrierfach. Danach nimmt man sich die benötigte Menge ab und aromatisiert Bowle, Likör oder andere Köstlichkeiten mit dem feinen Frühlingskraut. Übrig gebliebener Waldmeister hält sich gut in getrockneter Form oder auch tiefgefroren. Dann kann er jederzeit für Torte, Bowle & Co wieder aufgetaut werden.

Waldmeister bei Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit

Beim Würzen mit Waldmeister sollte man übrigens Vorsicht walten lassen. Denn das beliebte Kraut enthält Cumarin, das ab einer Konzentration von 500 Milligramm zu unangenehmen Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen führen kann. In der Regel verwendet man auf einen Liter Flüssigkeit ca. 3 Stängel Waldmeister. Das entspricht einem Cumarin Gehalt von bis zu 10 Milligramm und dürfte somit unbedenklich sein. Bei getrocknetem Waldmeister sollte man allerdings geringere Mengen verwenden, da sich das Aroma sowie der Gehalt von Cumarin durch das Trocknen verstärken. Richtig dosiert hat Cumarin jedoch durchaus positive Eigenschaften: Cumarin wirkt auch krampflösend als auch beruhigend. Als Heilpflanze eingesetzt wirkt Waldmeister etwa bei Kopfschmerzen, Durchblutungsstörungen oder Schlaflosigkeit.


Schnelles Kräutersalz

Kräuter wie 

Gundermann

Knoblauchrauke

Giersch

rote Taubnessel

säubern, klein zupfen und mit groben Meersalz vermengen .

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 Grüner Spargel mit frischem Bärlauch

400 g Spargel, grün
Zwiebel(n), fein gewürfelt
4 Blätter Bärlauch, in feinen Streifen
100 ml Gemüsebrühe
 n. B. Pfeffer, Salz
1 Prise Zucker
 etwas Zitronenschale, abgerieben, unbehandelt
2 EL Butter

Spargel schälen und ca. 2 cm vom Ende abschneiden. Spargel waschen und trockentupfen.

Die Zwiebel und etwas Zitronenabrieb in einer beschichteten Pfanne in Butter glasig andünsten, dann den Spargel und Bärlauch zugeben. Alles ca. 5 Minuten unter ständigem Wenden anbraten. Die Gemüsebrühe und eine Prise Zucker zufügen und weiteren 5 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Dann mit Pfeffer + Salz abschmecken.

Wer mag, kann noch etwas Butter über den Spargel geben. Gut schmeckt er auch mit ein wenig gehobeltem Parmesan, je nachdem wozu man ihn essen möchte.


etwas für Mutige 

Kräuterhonig aus Wildkräutern

3 Handvoll Tannenzweig(e), junge frische Spitzen
1 Bund Waldmeister, angetrockneten
3 Handvoll Blüten, frische Löwenzahnblüten mit Kelch
2 Handvoll Blüten, frische Gänseblümchenblüten
2 Handvoll Gundermann, junger mit Kraut und Blüten
Blüten -Stängel vom Kriechenden Günsel ohne Blätter
2 Stängel Zitronenmelisse
1 Handvoll Vogelmiere, frische mit Büten
5 Stück Giersch, ganz junge Spitzen (klein)
3 Stück Brennnesseln, kleine Spitzen
3 Stängel Klettlabkraut
2 Stängel Hirtentäschel, mit Blüte
 n. B. Blüten der roten Taubnessel
Zitrone(n), Bio
500 g Rohrzucker, braunen
500 g Zucker
1 1/2 Liter Wasser
5 Blätter Spitzwegerich, junge Blätter

 Alle Kräuter, außer die Blüten, wie Löwenzahn- und Gänseblümchenblüten, erst einmal waschen und in Salatschleuder trocken schleudern.
Den Waldmeister bündeln und über Nacht anwelken lassen.
Die restlichen Kräuter in einem Topf mit 1,5 l Wasser ansetzen, mit der Zitrone aufkochen und 5-10 Min. leicht köcheln lassen. Von den Kräutern wie, Vogelmiere, Hirtentäschel mit Blüte, Giersch, Brennnesselspitzen, Spitzwegerich und Klettlabkraut, habe ich in der Menge nur wenig genommen. Vom Kriechenden Günsel, dem Gundermann und auch Zitronenmelisse dann schon etwas mehr und die Blüten von der roten Taubnessel je nachdem wie viel man zusammen bekommt und gesammelt hat.
Der Hauptanteil ist Löwenzahnblüten, Gänseblümchen und auch die Tannenspitzen.
Den gekochten Sud habe ich abkühlen lassen und erst nachdem er kalt war, das Bündel mit dem Waldmeister rein gehangen. Bitte nicht ganz rein hängen, die Stängel nicht und nur soweit die Blätter, so dass sie im Sud sind.
Das Ganze habe ich 2 Tage abgedeckt kühl stehen lassen und erst dann durch ein Sieb abgeseiht. Dem Sud dann den braunen, sowie den weißen Zucker zugesetzt und dann aufgekocht und unter ständigem Rühren, ca. 1-2 Stunden, dickflüssig wie Honig kochen.
Wenn richtige Konsistenz, dann in Gläser oder bei Sirup in Flaschen abfüllen.

Er schmeckt sehr gut und hat durch die Kräuter seine eigene Note. Der Waldmeister hat hieran seinen Anteil, sowie die Maispitzen der Tanne.

Probiert es aus, wenn nicht anders vorhanden dann auch mit anderen Kräutern und Blüten

Tipp: der Waldmeister sollte nicht fehlen.....

 

Quelle:

Landidee

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